Westpreußisches Bildungswerk Berlin-Brandenburg
in der Landsmannschaft Westpreußen e.V., Berlin
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1. Vorsitzender: Diplom-Geograph Reinhard M.W. Hanke
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reinhard_hanke@web.de im Dezember 2005 Hk
„Finissage“ zur Ausstellung
„Ost-West-Begegnungen in Krieg und Frieden. Auf den Spuren einer Familiengeschichte“
Ort der Veranstaltung: Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin-Wilmersdorf, “Kommunale Galerie”. Fahrverbindungen: U-Bahn Fehrbelliner Platz, Bus 101, 104, 115.
SVA06 Sonntag 15. Januar 2006, 11.30 Uhr
Thema Schweres Gepäck. Flucht und Vertreibung als Lebensthema.
Referentin Dr. Helga H i r s c h , Berlin
Moderation Sibylle D r e h e r , Berlin
60 Jahre nach Kriegsende suchen Kinder von Vertriebenen nach Antworten: Wer bin ich? Welche Erfahrungen der Eltern und Großeltern haben mich und meine Familiengeschichte geprägt?
Helga Hirsch begleitet Menschen der weiten Generation von Vertriebenen auf der Suche nach ihren biographischen Wurzeln und beleuchtet die Belastungen durch Heimatverlust. Sie hört zu, fragt nach und webt ihre sensiblen Beobachtungen zu eindringlichen biographischen Texten. Damit ergänzt sie eine politische kontrovers geführte Debatte über Flucht, Umsiedlung und Vertreibung, über Opfer und Täter um konkrete Erfahrungen derjenigen, die diese Zeit als Kinder erlebten. „Vergangenheit lässt sich nicht ungeschehen machen. Aber“, so Helga Hirsch, „wir können Wege finden, auf bewusstere Weise mit ihr umzugehen. Dann werden wir uns weniger missverstehen, uns weniger verletzen und uns auf eine neue, aufrichtigere Weise näher kommen.“
Ergänzend analysiert Helga Hirsch die Erfolge der Integration, aber auch ihre persönlichen Schattenseiten.
Helga H i r s c h , promovierte Politologin, arbeitet seit 1985 als freie Journalistin, unter anderem für den Westdeutschen Rundfunk und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1988 bis 1995 war sie Korrespondentin der Wochenzeitung DIE ZEIT in Warschau. Lebensgeschichten von Menschen, die zwischen Kulturen, Systemen und Nationalitäten stehen, gilt ihr besonderes Interesse.