Westpreußisches Bildungswerk Berlin-Brandenburg

in der Landsmannschaft Westpreußen e.V., Berlin

 

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1. Vorsitzender: Diplom-Geograph Reinhard M.W. Hanke

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reinhard_hanke@web.de                                                                       im August 2006 Hk

 

 

 

 

Ort der Veranstaltung: Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin-Wilmersdorf, “Kommunale Galerie”.  Fahrverbindungen: U-Bahn Fehrbelliner Platz, Bus 101, 104, 115.

 

170   Donnerstag      09. November 2006, 18.30 Uhr

         Thema             Bibliotheken zur deutschen Geschichte und Kultur im östlichen 

                                  Europa, insbesondere zum historischen Ostdeutschland.

         Referent           Dr. Wolfgang  K e s s l e r  ,   Herne

 

 

In der Folge des Zweiten Weltkriegs wurden die musealen Sammlungen und die Bibliotheken des preußischen Ostens und der deutschen Siedlungsgebiete im östlichen Europa für deutsche Nutzer, soweit sie nicht Kriegsverlust waren, für lange Zeit unzugänglich.

Um Wissenschaft und Heimatforschung für den Raum der „Vertreibungsgebiete“ zu ermöglichen, wurden Altbestände erschlossen und seit 1948 neue „ostdeutsche“ Bibliotheken geschaffen. Nicht alle dieser Bibliotheken haben sich erhalten.

 

Im Vortrag werden die wichtigsten erhaltenen einschlägigen Bibliotheksbestände im historischen deutschen Sprachraum in östlichen Europa vorgestellt, dann wichtige Altbestände in Deutschland und ihre Erschließung. Besondere Aufmerksamkeit gilt den seit 1948 in der alten Bundesrepublik Deutschland entstandenen Spezialbibliotheken und ihrer Entwicklung.

 

Abschließend steht die aktuelle Situation seit 1990 im Vordergrund. Die Digitalisierung von Katalogen und Beständen bedeutet allgemein eine Revolution im Bibliothekswesen. Die Einigung Deutschlands und die Öffnung der Grenzen bedeuten neue Möglichkeiten des Zugangs zu den für die hier angesprochenen Regionen wichtigen Bibliotheksbeständen.

 

 

 

Dr. Wolfgang  K e s s l e r    wurde in Hamm (Westf.) geboren, Studium der Geschichte und der Slawistik in Bochum und Düsseldorf, nach der Promotion 1979-1981 bzw. 1981-1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Düsseldorf und Marburg (Osteuropäische Geschichte), seit 1989 Direktor der Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek in Herne.

Bücher und Fachaufsätze zur Geschichte Südosteuropas (vor allem Kroatien), des preußischen Ostens und der Deutschen in Polen sowie über die deutschen Vertriebenen.

Mitglied des Johann Gottfried Herder-Forschungsrates, der Kommission für die Geschichte der Deutschen in Polen (1996-2004 Vorsitzender) und der Südostdeutschen Historischen Kommission.