Westpreußisches Bildungswerk Berlin-Brandenburg

in der Landsmannschaft Westpreußen e.V., Berlin

 

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1. Vorsitzender: Diplom-Geograph Reinhard M.W. Hanke

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reinhard_hanke@web.de                                                                       14. Juni 2006 Hk

 

 

Ort der Veranstaltung: Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin-Wilmersdorf, “Kommunale Galerie”.  Fahrverbindungen: U-Bahn Fehrbelliner Platz, Bus 101, 104, 115.

 

165   Donnerstag     15. Juni  2006, 18.30 Uhr

         Thema             Verkehrswege, Meilensteine und Zollhäuser in Preußen.

                                  (mit Medien).

         Referent           Prof. Dr. Konrad Jörg  M ü l l e r  ,    Berlin

                                

 

 

Verkehrslinien oder Wege hat es seit altersher gegeben; sie stehen in Zusammenhang mit Völkerwanderungsbewegungen und Heereszügen, mit Fracht- und Personenverkehr.

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts waren sie – trotz diverser Edikte zur Wegeverbesserung – schlecht unterhalten und ihre Benutzung gefährlich und beschwerlich.

In der neueren märkischen Geschichte war der Postverkehr seit Joachim I. (1499 bis 1535), mit vereidigten Boten beginnend, eine der wichtigsten Staatseinrichtungen, deren Sicherstellung ganz allmählich zu verbesserten Wegeverhältnissen führte.

Ende des 18. Jahrhunderts – aber vor allem nach den Befreiungskriegen – begann man auch in Preußen verstärkt mit dem Ausbau von Chausseen, deren  Unterhalt – und zum Teil auch ihr Bau – durch Zolleinnahmen an Chausseehäusern gedeckt wurden.

Mit Aufkommen der Eisenbahn setzte Mitte  des 19. Jahrhunderts sogar eine Postkutschen-romantik ein.

Wegweiser und Entfernungsanzeiger – bereits im Altertum bekannt und im Mittelalter weiter genutzt – findet man vereinzelt Mitte des 16. Jahrhunderts als Obelisken in Süddeutschland. Ihre systematische Aufstellung beginnt in Preußen ab 1730 und erreicht – auch was ihre vielfältige Gestaltung anbetrifft – Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt.

 

 

 

Prof. Dr. Konrad Jörg Müller, geb. 1935, Professor am Institut für Geographie der TU Berlin bis zur Emeritierung. Studium der Geographie, Soziologie und Romanistik in Berlin, Saarbrücken, Montpellier und Besançon. Mehrjährige Lehrtätigkeit in Frankreich und Zaïre. Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Agrargeographie und Stadtgeographie sowie über Berlin, Frankreich und Zaïre.

Mitherausgeber der Reihe „Beiträge und Materialien zur Regionalen Geographie“, TU Berlin.