Landsmannschaft Westpreußen e.V.
Landesgruppe Berlin

Stresemannstraße 90, 12163 Berlin-Kreuzberg                                  20. Juli 2002 Hk
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Jahresbericht 2001
 

Die Berliner Landesgruppe untergliedert sich in elf Kreisgruppen, die in
sieben  Organisationseinheiten zusammengefasst sind, und das Westpreußische Bildungswerk (WBW) Berlin-Brandenburg. Die Geschäftsstelle teilt sich seit Anfang des Jahres 2001 einen Büroraum im Deutschlandhaus mit der Landsmannschaft Ostpreußen, nachdem die bisherige Bürogemeinschaft mit den Landsmannschaften Weichsel-Warthe und der der Deutschbalten aus Kostengründen von diesen gekündigt worden war.

Die Kreisgruppen trafen sich in unterschiedlichen Abständen in ihren Tagungsstätten im Berliner Stadtgebiet außerhalb des Deutschlandhauses, dass der Landesgruppe für Veranstaltungen nicht mehr kostenfrei zur Verfügung steht. Allein die Kreisgruppe Elbing veranstaltete monatliche Treffen, andere Gruppen kamen mindestens dreimal/Jahr zusammen. Die Mitgliederstruktur ist durch einen hohen Altersdurchschnitt gekennzeichnet. Die Mitgliederzahl stagniert. Die Betreuung der Mitglieder durch geeignete Führungskräfte ist z.Z. bei allen Gruppen gesichert, die Abführung der Mitgliedsbeiträge gesichert. In der Gruppenarbeit steht die Pflege der Geselligkeit vorne an .Abwechslung ist gewährleistet  durch Organisation von Fahrten (z.B. Dampferfahrten im Sommer) und Besuch von Kulturveranstaltungen. Kleine Gruppen konnten sich an die Initiativen größerer Gruppen anschließen. Im Februar d.J. veranstaltete die Landesgruppe für alle Kreisgruppen und das Westpreußische Bildungswerk eine sehr gut aufgenommene „Faschingsfeier“, auf der auch westpreußisches Kulturgut gepflegt wurde.

Das Westpreußische Bildungswerk veranstaltete Vorträge, Tagesstudienfahrten und eine Studienreise auf hohem Niveau. Dadurch konnten nicht nur Westpreußen, sondern auch andere jüngere Mitglieder und Interessenten eingebunden werden. Im Mittelpunkt der Thematik stand jeweils das Preußenland – Schwerpunkt hier wiederum Westpreußen! – und benachbarte Landschaften. Die Studienreise führte vom 24. bis 30. August d.J. 35 Teilnehmer ins „Land an der unteren Weichsel“ und war sehr erfolgreich. Die hohe regionale und sachliche Kompetenz des WBW – und damit der Landsmannschaft Westpreußen – wurde allgemein anerkannt. Die Mitglieder des Bildungswerkes erhielten neben dem „Mitteilungsblatt“ der Landsmannschaft Westpreußen Berlin jeweils ein ausführliches halbjährlich erscheinendes Programmheft mit ausführlichen Texten zu Inhalt und Referenten der einzelnen Veranstaltungen. Tagesstudienfahrten gab es insgesamt sieben, die weiteste führte u.a. nach Treptow an der Rega und Kolberg in Pommern.

Ein Höhepunkt der landsmannschaftlichen Arbeit war die Ausstellung des Westpreußischen Landesmuseum Münster „Schlösser und Herrenhäuser in Westpreußen“, die im Kunstamt Wilmersdorf des Patenbezirks Charlottenburg-Wilmersdorf vom 2. bis 23. September 2001 lief.

Die Zusammenarbeit mit dem Patenbezirk setzte sich auch nach dem politischen Wechsel im Bezirksamt fort. Nach Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski (CDU) setzt nun Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) die Arbeit fort.

Unerträglich ist weiterhin die Situation der Kulturarbeit allgemein, da u.a. die    Bibliothek der Stiftung Deutschlandhaus durch die Auflösung der Stiftung seit Oktober 2000 im Deutschen Historischen Museum eingelagert werden musste.

Reinhard Hanke, 1. Vorsitzender