Nr. 65 (02) S.1 August 2 0 0 5 19. Jahr
Tag der Heimat, 06. August 2005
Zum traditionellen Treffen
anlässlich des Tages der Heimat versammelten sich wieder die Vertriebenen und ihre
Freunde in Berlin. Veranstaltungsort war das Internationale Congress-Centrum
ICC am Messegelände rund um den Berliner Funkturm. An der Kundgebung um 12. Uhr
beteiligten sich rund 4000 Menschen. Redner waren neben der Präsidentin des
Bundes der Vertriebenen (BdV), MdB Erika Steinbach, Bundesinnenminister Otto
Schily (SPD), CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin Angela Merkel und der
Ekuadorianer José Ayala-Lasso, von 1994-1997 Hochkommissar der Vereinten
Nationen für Menschenrechte.
Zu den Ehrungen, die das Leben
von Hugo Conwentz überdauern werden, zählen 18 nach ihm benannte fossile
Pflanzen und Tiere und das von seinem schwedischen Freund A.G. Nathorst 1898 so
benannte Kap Conwentz auf Spitzbergen sowie der Conwentz-Schacht an der
Straße von Sessana nach Basovica im Karst der Alpen und der Conwentz-Weg
in dem vom Fürsten Wilhelm von Hohenzollern begründeten Naturschutzgebiet im
Böhmerwald. Dass seine Ideen auch in die Zukunft wirken werden, zeigt die 1986
gestiftete Hugo-Conwentz-Medaille („Verliehen für Naturschutz und
Landschaftspflege“)
der „Arbeitsgemeinschaft
beruflicher und ehren-amtlicher Naturschutz e.V.“, die auf dem „Deutschen
Naturschutztag“ jährlich oder alle
zwei Jahre verliehen wird. Die erste Verleihung erfolgte 1986 in Bremen,
wo 75 Jahre zuvor der Westpreuße Hermann Löns sich in einer Rede „kritisch mit
dem Wirken des staatlichen und wissenschaftlichen Naturschutzes in seinen
Anfängen unter Hugo Conwentz auseinander-gesetzt hat“.
H.-J. Kämpfert
Am 20. Januar 2005, 10.30 Uhr, findet am Grabe von Hugo Conwentz auf dem
Südwest-Friedhof in Stahnsdorf bei Berlin eine Gedenkfeier statt. Die
Bezirksbürgermeisterin des Patenbezirks Charlotten-burg-Wilmersdorf der
Landsmannschaft West-preußen, Frau Monika Thiemen, und der brandenburgische
Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz, Herr Dr.
Dietmar Woidke, werden mit Vertretern der Naturschutzverbände und der Landsmannschaft
Westpreußen e.V. Berlin Blumengebinde nieder-legen. Von 14 bis 17 Uhr wird es
in Potsdam ein Symposium geben. Bereits am 19. Januar 2005, 16 Uhr, findet im Neuen
Glashaus im Botanischen Garten, Am Fichtenberg 17, eine Vortragsveran-staltung mit Hans-Jürgen Kämpfert, Lübeck,
statt
(siehe auch Printausgabe Seiten 2, 11, 13 und 14).