Westpreußisches Bildungswerk Berlin-Brandenburg

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Landesarbeitsgemeinschaft Ostkunde im Unterricht e.V.

 

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1. Vorsitzender: Diplom-Geograph Reinhard M.W. Hanke

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reinhard_hanke@web.de                                                               03. Januar 2008 Hk

 

 

Ort der Veranstaltung: Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin-Wilmersdorf, “Kommunale Galerie”.  Fahrverbindungen: U-Bahn Fehrbelliner Platz.

 

189   Donnerstag      12. Juni 2008, 18.30 Uhr

         Thema             Bromberg an der Brahe. (Lichtbildervortrag).                                 

         Referent           Diplom-Geograph Reinhard M.W.  H a n k e ,   Berlin         

 

Seit ihrer Gründung im 13. Jahrhundert lag Bromberg  im Grenzbereich  verschiedener Machtbereiche und war zeitweise sehr umkämpft. Sie blühte über zwei Jahrhunderte als geschäftige Handelsstadt an der Brahe, einem linken Nebenfluss der Weichsel. Die Schwedenkriege des 17. Jahrhunderts, die Kriege des 18. und frühen 19. Jahrhunderts verwüsteten die Stadt. Nachdem sie 1772 preußisch geworden war, begleitete die  Entwicklung der Verkehrswege, der Chausseen, der Wasserstraßen und der Ostbahn den erstaunlichen wirtschaftlichen Aufstieg der Regierungsbezirkshauptstadt in der preußischen Provinz Posen. Seit 1919 gehört die Stadt, unterbrochen durch die Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg, zu Polen. Während die Stadt bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine mehrheitlich deutsche Bevölkerung hatte, kehrten sich nach 1919 die ethnischen Verhältnisse um.

Ziel des Vortrages ist es, einen Überblick über das Stadtbild und seine Entwicklung zu geben. Obwohl im 19. Jahrhundert die wichtigsten Baudenkmäler – das Rathaus, fünf Kirchen, die Ruine der Burg sowie die mittelalterliche Stadtbefestigung – abgerissen wurden, bietet die Stadt für den Besucher architektonisch noch sehr viel. Nahe bei der Pfarrkirche Sankt Martin und Sankt Nikolaus aus dem 15. Jahrhundert liegt an dem Mühlenfließ genannten Seitenarm der Brahe ein Stadtviertel, das Klein-Venedig genannt wird, sehr malerisch wirkt und Künstler bis heute anzieht.

 

Reinhard M.W. H a n k e ,  Diplom-Geograph, geb. 1940 in Berlin-Mitte, aufgewachsen in Reinickendorf, dort auch Schulbesuch. Studium u.a. der Geographie, Kartographie, Geschichte, Geologie, Soziologie in Hamburg und u.a. am Osteuropa-Institut der FU Berlin. Diplomarbeit über zwei ländliche Gemeinden in Nordhessen. Lehrbeauftragter an der FU, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an PH Berlin und TU bis 1982. Aufsätze zur Kartographie und Landeskunde Westpreußens. Mitglied zahlreicher ostdeutscher Vereinigungen. Seit 1982 Vorstandsmitglied der Landsmannschaft Westpreußen, Vorsitzender seit 1986. Begründer der Arbeitsgemeinschaft Ostmitteleuropa e.V. (1981) und des Westpreußischen Bildungswerkes, seither deren Vorsitzender, Vorsitzender der LAG Ostkunde im Unterricht seit 2003. Bundeskulturreferent der Landsmannschaft Westpreußen seit 2003. Seit Dezember 2005 Mitglied des Vorstandes der Kulturstiftung Westpreußen. Mitglied im Vorstand der Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens und des Akademischen Freundeskreises Danzig-Westpreußen. Mitglied des Kuratoriums des Ostdeutschen Kulturrates in Bonn. Von 1982-2005  Bezirklicher Planungsbeauftragter, lebt jetzt im Ruhestand in Berlin.

 

 

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